93/100 Pkt. WineAdvocat (JG 2019)
Die Trauben für den Ortswein Riesling feinherb wachsen in ausgesuchten alten Weinbergen der Mehringer Lagen Zellerberg und Blattenberg. Durch selektive Lese, optimale Reife und reduzierte Erträge präsentieren sich der Ortswein mineralisch, charakterstark, gepaart mit Frische, Frucht und Filigranität. Eine lange Reifeperiode mit moderaten Herbsttemperaturen ermöglicht den Riesling-Trauben optimale Aromen zu bilden.
Stephan Reinhardt der im Sept. 2020 auf dem Weingut die 2019er Weine für Robert Parker’s WineAdvocat verkostete, war ebenfalls begeistert und katapultierte die Newcomer mit unglaublich hohen Bewertungen in die Spitzenliga der Moselwinzer.
Zum Riesling feinherb schreibt er: “From up top 60-year-old vines in the Zellerberg and Blattenberg, the 2019 Mehringer Riesling Feinherb is clear and delicate on the pure and crystalline nose that reveals ripe and concentrated Riesling fruit. Intense and piquant on the palate, this is a succulent, crystalline and persistent Riesling with a sustainable, structured finish. The wine fermented to 17 grams per liter of residual sugar, which is completely integrated into this mineral and fruity Mosel classic. Tasted in September 2020.”
Weiter schreibt er: “Ich verkostete ich eine kleine Serie Rieslinge aus dem fünf Hektar großen Familienbesitz in Mehring. Die Familie fertigt 80 % Riesling in zwei steilen Crus – Blattenberg und Zellerberg – und auf einem Plateau, alles auf verwittertem Schiefer. Die Weine werden von Christian Lenhardt gekeltert und überzeugen mit einer beeindruckenden Persönlichkeit, die auf reife und saftige Frucht, Eleganz und einem ebenso erfrischenden wie fein mineralischen Rückgrat aufgebaut ist. … während die handverlesenen und streng selektierten Weine, Seele und Mehringer-Charakter haben. Durch und durch eine Entdeckung.”
Verkostungsnotiz
In der Nase besticht der Wein durch eine reife Rieslingaromatik, die an reifen Apfel, Trauben, gelbe Pflaume, gepaart mit Cassisnoten erinnern. Diese Aromen tragen den Wein auch im Geschmack und werden durch die leichte Restsüße unterstützt. Der Restzucker ist optimal in den Wein integriert und er der Abgang ist getragen durch eine gleichzeitig salzige als auch würzige Mineralität des Schiefers.