Riesling ohne Alles, ohne Schwefel, ohne Filtration, “…but never call it orange, please”
Nothing nennt sich Württembergs vielleicht außergewöhnlichster Riesling und ist für Weinkritiker Stephan Reinhardt
“Großes Riesling-Kino aus Württemberg!”
Bei uns wie alle Weine von Jochen Beurer zum gleichen Preis wie ab Weingut!
Nothing heißt ein gewagter Sprung in der Biker-Szene.
und damit kennt sich Jochen Beurer als ehemaliger BMX-Europameister bestens aus. Hindernis – Rampe – Anlauf – und los!
Abstand messen – Flugbahn berechnen und auf Nummer sicher gehen? Können andere … wär ja langweilig…
Diesen Freigeist hat sich Jochen beim Weinmachen erhalten um kommt mit einem Riesling um die Ecke der seinesgleichen sucht. Ein Sprung ins Ungewissen – mit einer unglaubich langen Flugphase – und einer Punktlandung, welche einen die Luft anhalten lässt:
2,5 Jahre Mazeration auf 50% ganzen Beeren plus Saft im 1.200 L Stückfass. Im Mai 2019 ohne Schwefel und ohne Filtration direkt von den Beeren runter gefüllt. Selbstredend spontanvergoren. Nach einem knappen halben Jahr Flaschenreifung seit Ende 2019 im Verkauf.
O-Ton Jochen Beurer bei der Präsentation in New York: “It’s different – but never call it orange, please!”
Stephan Reinhardt hat den Nothing probiert und schreibt in seiner Kolummne “Reiner Wein” in der FAZ vom 15.03.2020 unter dem Titel: “Beeren statt Schwefel” zum Nothing:
“Als Beurer den schwefelfreien Wein Riesling vom Kieselsandstein als Nothing füllte, ….kam er auf jene Idee die vielleicht Potential besitzt. Die Trauben sahen nach zweieinhalb Jahren Gärung noch derartig gut aus, dass er 100 Flaschen mit je vier, fünf dieser Beeren mit in den abgefüllten Wein gab. So etwas ist im Weingesetz nicht vorgesehen und also verboten, weswegen dieses Experiment auch nicht vermarktet wird….Beurer wollte die Gerbstoffe der Beerenschalen auch auf der Flasche nutzen, um sie noch haltbarer zu machen, als die offizielle beeren- und schwefelfreie Version.
“Anfang Januar habe Ich die Weine mit Beurer in Hamburg probiert und 50 Tage später die halbleere Flasche wieder – und habe glatt Herzrasen bekommen. Der ohne Beere erinnerte an Fino Sherry, war absolut klar, vital und frisch, mit straffer Struktur und viel Salz im puristischen Finish.” Ich freue mich schon jetzt auf die Probe nach 100 Tagen. Kaum ein konventioneller Wein, geschwefelter Wein dürfte sich als derart haltbar, frisch und lebendig erweisen. Großes Riesling-Kino aus Württemberg!”
(Quelle: FAZ 15.03.2020, Nr. 11, S.14)